Tagungen, Workshops, Performatives

Times for Change: Transnational Migrations and Cultural Crossings in Nineteenth-Century Dance

Als Kooperationsprojekt der Tanzwissenschaft/Derra de Moroda Dance Archives der Universität Salzburg, der Associazione Italiana per la Ricerca sulla Danza (AIRDanza) und  der association des Chercheurs en Danse (aCD) findet vom 28. bis 30. November 2019 unter dem Titel Times for Change: Transnational Migrations and Cultural Crossings in Nineteenth-Century Dance ein internationales tanzwissenschaftliches Symposion statt. Im Fokus stehen transkulturelle Verflechtungsgeschichten im Kontext von europäischen Tanzmetropolen des 19. Jahrhunderts, das Phänomen der weitgespannten transnationalen Netzwerke, das facettenreiche künstlerische Signaturen der Akteure hervorbringt, sowie partikuläre Ausformungen des Bühnentanzes in den jeweiligen Institutionen. Mit unterschiedlichen methodischen, analytischen und interpretatorischen Ansätzen werden Phänomene der Mobilität von KünstlerInnen des europäischen Musik- und Tanztheaters ebenso in den Blick genommen wie politische und soziokulturelle Bedingungen und deren Auswirkungen auf künstlerische und kulturelle Entwicklungen in den jeweiligen Ländern. Ein zentrales Anliegen des Symposiums ist es, den disziplinenübergreifenden Austausch zwischen ForscherInnen zu fördern, fruchtbare Synergien zu schaffen und in einem offenen Dialog neue Erkenntnisse, aber auch weiterführende Forschungsperspektiven und -potenziale zu diskutieren.

ReferentInnen: Roberta Albano, Anja K. Arend, Valentina Bonelli, Theresa Jill Buckland, Julia Bührle, Elena Cervellati, Annamaria Corea, Ornella Di Tondo, Francesca Falcone, Johanna Hilari, Claudia Jeschke, Bruno Ligore, Geraldine Morris, Tatiana Nikitina, Gunhild Oberzaucher-Schüller, Stefania Onesti, David Popalisky, Olivia Sabee, Stephanie Schroedter, Debra H. Sowell, Madison U. Sowell, Jean-Philippe Van Aelbrouck und Maria Venuso.

Konzeption und Organisation: Irene Brandenburg, Francesca Falcone, Nicole Haitzinger, Bruno Ligore, Anna-Lena Wieser | Information: http://timesforchange.sbg.ac.at
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter: musik.tanzwissenschaft@sbg.ac.at

Die Konferenz wird finanziell unterstützt von der Associazione Italiana per la Ricerca sulla Danza (AIRDanza), der association des Chercheurs en Danse (aCD), dem Land Salzburg, der Stadt Salzburg und dem Verein „Freunde der Derra de Moroda Dance Archives/Tanzwissenschaft“.

Ordnungen des Chorischen: Poetik und Praxis

Scan Derra de Moroda Dance Archives: Ipermestra. Zeichnung (1740-1765), DdM f M 008_27 - Drawing (1740-1765), DdM f M 008_27.
Ipermestra. Zeichnung (1740-1765), DdM f M 008_27.

Interdisziplinärer Workshop am 23. Mai 2014 im Unipark Nonntal mit Impulsvorträgen von Monika Meister (Theaterwissenschaft, Universität Wien) und Claudia Bosse (Regie/Choreographie, Wien)

Chöre des antiken Theaters müssen das moderne (Bühnen-)Bewusstsein zwangsläufig irritieren, evozieren sie doch eine Statik der Dramaturgie und zugleich Beweglichkeit in der Choreographie, die sich dem theatralischen Kommunikationssystem psychologischer Darstellung und dynamischer Handlungsmotivierung entzieht. Ein Blick in die Geschichte des Theaters seit der Antike zeigt, dass der Chor in der Aristotelischen Poetik und Rhetorik an Bedeutung verliert beziehungsweise einer Entmachtung ausgesetzt ist und seine Funktionen – wirkungsästhetisch ausdifferenziert – der inneren Spannung des Ethos überantwortet werden. Könnte man nun vermuten, dass sich dieser Prozess in der frühen Neuzeit bis hin zur Gesinnungsethik des bürgerlichen Trauerspiels weiter verfolgen lässt, evozieren die vielfältigen Theaterkulturen des 17. und 18. Jahrhunderts eher ein Spannungsfeld: Neben der zunehmenden Abwesenheit des Chores überdauern darin ältere Traditionen oder sind umso spektakulärere Comebacks dramatischer Chöre auszumachen. Die Frage nach der Identität von Stimmen und Figuren im epischen und postdramatischen Theater belegt die ungebrochene Wirksamkeit dieses Spannungsfeldes.

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Re-Stagings of Don Juans: Theatrale (Re-)präsentationen in Tanz, Musik und Kunst der 1920er-Jahre

Scan Derra de Moroda Dance Archives: La Danse du Fandango. Lithografie (1700-1899), DdM ic B 152 - Lithography (1700-1899), DdM ic B 152.
La Danse du Fandango. Lithografie (1700-1899), DdM ic B 152.

Wissenschaftlich-künstlerischer Workshop
Paris Lodron-Universität Salzburg (PLUS), Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft, Tanzstudio 16. und 17. Mai 2014

 

In exemplarischer Weise spiegelt die facettenreiche Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte des Don Juan-Sujets in Literatur, Musik, Theater und Tanz seit dem 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart kulturelle Prägungen, künstlerische Strategien und Perspektiven der jeweiligen geistesgeschichtlichen Epoche. Im Bereich des Tanzes steht die dezidiert theatrale, ambivalente Figur des Don Juan gerade in signifikanten Phasen des Umbruchs und der Erneuerung sowohl für Faszination als auch für künstlerische Herausforderung: Dies gilt besonders für das pantomimische Handlungsballett Le Festin de pierre (Gasparo Angiolini / Christoph Willibald Gluck, Wien 1761), das – als richtungsweisende tanztheatrale Adaption im Kontext der Ballettreform des 18. Jahrhunderts – zum „signature piece“ der Tanzhistorie avancierte.

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Material and Bodily Archives, Oral Histories, and Kinesthetic Connections: Perspectives on working with passed down materials in dance, performance and analysis

Choreographer and dancer Jeff Friedman in Muscle Memory. Foto von Steven Savage (1994)

An international Performance Symposium; Workshop

2. Mai 2014 ab 13 Uhr, 3.Mai 2014 ab 10 Uhr

Tanzstudio (Raum Nummer 2.105), Universität Salzburg, Unipark Nonntal; Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg

2. Mai 2014, 20 Uhr- Performance /Performance-Lecture

SEAD, Schallmooser Hauptstraße 48a, 5020 Salzburg,

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Rapture and Rupture: Love and Emotion in Contemporary Dance

Rapture and Rupture. Foto von Jorge Vismara

Workshop, Vorträge/Performance und Diskussion with Nayana Bhat (Salzburg, SEAD), Georg Lechner (München), Cynthia Ling Lee (Los Angeles), Claudia Jeschke (Universität Salzburg), Anna Wieczorek (Universität Salzburg) and Sandra Chatterjee im Unipark Nonntal

Tanzstudio (Raum Nummer 2.105), Universität Salzburg, Unipark Nonntal
Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg

Donnerstag, 11.4.2013, 18 Uhr: Vorträge, Performances

Freitag, 12.4.2013,
11 Uhr-13 Uhr: Workshop
14 Uhr -16 Uhr: Roundtable Diskussion

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Museum der Figuren. Einst und Anderswo

25.-26. November 2011

Universität Salzburg, Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg, Tanzstudio

Konzeption: Claudia JeschkeNicole Haitzinger
Produktion: Irene Brandenburg, Elisabeth Hirner
Veranstalter: Abteilung für Musik- und Tanzwissenschaft mit Unterstützung von Wissenschaft und Kunst

In einem tänzerischen „Museum auf Zeit“ werden aktuelle Re-Stagings in Auseinandersetzung mit Anderem / Anderen im 19. Jahrhundert in Hinblick auf ihre mimetisch-korporalen Tradierungen und ihre energetisch-physischen Dimensionen vorgestellt. Der im neuen Tanzstudio inszenierte Gedächtnisraum präsentiert historische Materialien aus den Derra de Moroda Dance Archives zur Konstruktion von Alteritäten; in ihm werden ihre Kontexte befragt, Kurzvorträge von Fachleuten (u.a. Christopher Laferl und Ralph Poole) integriert, wie auch die vielschichtigen Möglichkeiten des Transfers von „Einst und Anderswo“ in die Gegenwart aus der Perspektive von zeitgenössischen Künstlern/Künstlerinnen (Alexander Deutinger, Sabina Holzer, Amanda Piña, Linda Samaraweerová) diskutiert.

Beiträge:

  • Workshop mit Sandra Chatterjee: Re-Staging Indian Dance: Zwischen Tradition, Moderne und Postkolonialität
  • Ralph Poole: „. . . what makes a person like me exist.“ Das schwarze Wunderkind des 18. Jahrhunderts als Jazzopernstar
  • Sandra Chatterjee: Restaging Indian Dance: Zwischen Tradition, Moderne und Postkolonialität
  • Christiane Karl: La Corrida (Der Stierkampf) — Re-Staging / Re-Inventing Hispanizität
  • Alexander Deutinger / Martha Navaridas: fandango and common consciousness
  • Sabina Holzer: Tanz ohne NameN (MZ), oder: fremde Versprechen
  • Zoilly Molnár: autoRAW_dancer02 [Video]
  • Christopher Laferl: Die Inszenierung von Whiteness in der karibischen und brasilianischen Popularmusik (1920-1960)
  • Anna Edlin: Pas de l´abeille
  • Anja Arendt: Bournonville Notation
  • Elisabeth Hirner, Theresa Pointner, Manfred Soraruf: Livret: mise en scène
  • Linda Samaraweerová: Chanson de Geste
  • Amanda Piña: Valses Indiennes

Siehe auch: Einst und Anderswo: Museum der Figuren // documentary movie

Museum der Gesten

Installation

Irene BrandenburgSibylle Dahms, Mark Franko, Nicole Haitzinger, Elisabeth Hirner, Claudia Jeschke, Juliet Neidish in Kooperation mit dem interuniversitären Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst (Universität Mozarteum Salzburg, 28. November 2010)

Getanzte Kostüme: Mozarts Idomeneo-Chaconne

Lecture Demonstration

Claudia Jeschke, Rainer Krenstetter, Dorothea Nicolai (Ateliergespräche Universität Salzburg, 7. Juni 2010)

Idomeneo-Chaconne

Gastspiel

Sibylle Dahms und Claudia Jeschke, Rainer Krenstetter (OdeonTanz, Wien, 5. Februar 2010). Odeon-Theater