Geschichte

Die Derra de Moroda Dance Archives (DdMDA) in Salzburg gehen auf die Tänzerin, Choreografin, Tanzpäda­gogin und Tanzpublizistin Friderica Derra de Moroda (1897–1978) zurück, die ihre weltweit bekannte Sammlung tanzrelevanter Medien 1975 dem damaligen Institut für Musikwissenschaft (heute Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft) der Universität Salzburg vermachte. Seitdem steht die Sammlung, die im Laufe der Jahrzehnte sukzessive ausgebaut wurde, für Forschung und Lehre zur Verfügung. Sie umfasst – neben über 7.000 Büchern zum Tanz und zu verwandten Bereichen wie Theater, Kostüm/Bühnenbild, Mode, Volkskunde und Kulturwissenschaften aus sechs Jahrhun­derten (16. bis 21. Jahrhundert) – auch Musikalien (darunter Originaldrucke aus dem 17. Jahrhundert), Libretti (17. bis 20. Jahrhundert), autografe Briefe von Tänzer:innen und Choreograf:innen (18. bis 20. Jahrhundert), Journale und Zeitschriften (18. bis 20. Jahrhundert), eine umfangreiche Sammlung ikonografischer Quellen (16. bis 20. Jahrhundert, bestehend aus Gemälden, Stichen, Radierungen, Lithografien, Fotografien), von Plakaten, Programmen und Zeitungsausschnitten sowie digitalen Medien (Videos, DVDs, digitale Publikationen). Darüber hinaus verwaltet das Archiv auch diverse Schriftstücke aus dem persönlichen Nachlass Derra de Morodas, darunter Entwürfe und Manuskripte ihrer Schriften, Notizen, Karteien sowie weit über 1000 Briefe.